Ticstörungen

Unter Ticstörungen versteht man plötzliche schnelle Bewegungen (z.B. Zwinkern) oder Lautäußerungen (z.B. Räuspern) des Körpers, die ohne willentlichen Einfluss geschehen. Sie können einzeln oder rhythmisch auftreten und von den Betroffenen nur kurzzeitig unterdrückt werden. Im Kindes- und Jugendalter treten vorübergehende Tics sehr häufig auf, sie sind harmlos und verschwinden meist von selbst. Bei einem Tourette-Syndrom treten mehrere motorische Tics gemeinsam mit vokalen Auffälligkeiten auf. Kinder entwickeln selten dieses Störungsbild, doch in diesem Fall ist intensive Psychotherapie mit kombinierter medikamentöser Mitbehandlung notwendig, um sozialen Rückzug, Probleme in der Schule oder Ausbildung sowie weitere psychische Störungen zu verhindern.