Lese- Rechtschreibschwäche (Legasthenie) und Rechenschwäche (Dyskalkulie)
Die WHO definiert diese Störung als eine umschriebene Entwicklungsstörung der Lese- und Schreibfähigkeiten bzw. der Rechenleistungen. In der Schule ist auffällig, dass mit Ausnahme dieser Leistungsbereiche meist durchschnittliche bis gute Leistungen in anderen Fächern vorhanden sind. Ursachen hierfür sind in der Informationsverarbeitung im Gehirn und weniger im häuslichen Umfeld zu suchen. Kinder mit diesen Störungen sind in der Schulzeit oft hohen Belastungen ausgesetzt. Schlechte Noten in den betroffenen Bereichen führen zu Schulunlust und verschlechterten schulischen Gesamtleistungen. Deshalb sollte eine möglichst frühe Diagnostik und entsprechende Behandlung erfolgen, um einen normalen schulischen und beruflichen Werdegang zu ermöglichen und das Risiko für daraus resultierende emotionale Störungen gering zu halten.