Somatoforme Funktionsstörungen
Wenn auf Grund körperlicher Beschwerden eine organische Erkrankung nahe liegt, jedoch dafür keine körperliche Ursache zu finden ist, so handelt es sich hierbei um eine somatoforme Störung. Bis zu 10 Prozent der Allgemeinbevölkerung leidet an solchen Störungen. Der Verlauf ist oft chronisch, jedoch auch von einem Wechsel der vorhandenen Symptome gekennzeichnet. Somatoforme Störungen treten oft gleichzeitig mit anderen psychischen Störungen auf (z.B. Angst oder Depression). Die Betroffenen geben oft mehrfach psychische Belastungsfaktoren an (beispielsweise Konflikte in Beruf, Familie, Haushalt oder finanzielle Sorgen), die in Bezug zur Störung zu stehen scheinen. Hypochondrie gehört ebenfalls zu den somatoformen Störungen. Trotz fehlender Untersuchungsergebnisse hält bei Hypochondern die Befürchtung an, sie könnten ernsthaft krank sein.