Autismus
Die Störung ist durch starke Selbstbezogenheit des Betroffenen, sowie durch Störungen im zwischenmenschlichen Kontakt und in der Kommunikation gekennzeichnet. Ca. 3 von 10 000 Kindern sind davon betroffen, Jungen häufiger als Mädchen. Nach Schweregrad unterscheidet man den Kanner- Autismus und das Asperger- Syndrom. Bei Autismus spricht man von einer tief greifenden Entwicklungsstörung, die in körperlichen, genetischen und neurobiologischen Veränderungen begründet liegt. Die Kinder fallen meist schon im Kleinkindalter durch mangelnde Kontaktaufnahme zu Bezugspersonen auf, zeigen wenig Nachahmungsverhalten und kaum Interesse an sozialen Kontakten, auch die Entwicklung von Sprache und Kreativität ist meist gestört. Die Behandlung erfordert meist ein komplexes therapeutisches Vorgehen, mit starker Elterneinbindung und psychosozialer Begleitung.