Depression
Durch das Zusammenwirken von biologischen und physiologischen Faktoren, gepaart mit zusätzlichen Belastungsfaktoren, kann es zur Ausprägung depressiver Symptome kommen. Typisch sind gedrückte Stimmung, Interessenverlust, Antriebsmangel und Freudlosigkeit. Parallel treten meist somatische Beschwerden auf (z.B. Schlafstörungen). Es gibt medikamentöse und psychotherapeutische Behandlungsmethoden. Letztere zielen auf aktivere Lebensgestaltung und den Abbau negativer Denkmuster ab. Der Verlauf einer depressiven Erkrankung hängt von der Anzahl der bereits erlebten depressiven Episoden, der Dauer, der Intensität sowie der Dauer der beschwerdefreien Zeit zwischen den Depressionsphasen ab. Mit ca. 20 Prozent Erkrankungsrisiko gehört die Depression zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Man sollte jedoch beachten, dass depressive Verstimmungen auch ein Teil unseres Alltagserlebens sind und nicht in jedem Falle pathologisch sein müssen. Erst wenn die depressive Beeinträchtigung über mehr als zwei Wochen geht und mindestens zwei typische Symptome und zwei der übrigen Symptome vorliegen, ist eine Diagnose gerechtfertigt.